Im ersten Lauf von Assen mischten Tom Sykes und Loris Baz immer in den Top vier mit. Sykes jagte den Führenden und späteren Laufsieger Sylvain Guintoli vor sich her, doch das Rennen wurde fünf Runden vor Schluss abgebrochen.

Sykes hatte nach einem Verbremser etwas an Boden verloren und musste sich erst wieder an Baz und Jonathan Rea zurück kämpfen, um seinen zweiten Platz wieder zu holen. Sykes schloss fortan wieder zu Guintoli auf, doch die rote Flagge wegen einer Ölspur machte alle Hoffnungen Zunichte. Nach 16 von 21 Runden wurde Sykes als Zweiter gewertet, Teamkollege Baz als Vierter – nur 4,459 Sekunden hinter Laufsieger Guintoli.

Der zweite Lauf über eingekürzte zehn Runden wurde zunächst immer wieder verschoben – der erste Versuch hatte nach nur drei Runden wegen Regens abgebrochen werden müssen. Mit zwei Stunden Verspätung übernahm Sykes zunächst die Spitze und brachte am Ende einen vierten Platz nach Hause. Teamkollege Baz wurde Siebter.

In der WM führt Sykes jetzt mit 108 Punkten, Loris Baz hat 93 Zähler auf dem Konto und ist Dritter.

Tom Sykes: „Sylavin Guintoli hatte definitiv eine gute Pace und ich versuchte, wieder an ihn heranzukommen. Ich kam auf der Bremse ein wenig auf eine feuchte Stelle und das Hinterrad kam rum. Ich musste von der Strecke runter und machte mir damit selbst das Leben schwer. Die Ninja ZX-10R funktioniert aber gut und ich weiß, dass ich viel näher an Sylvain hätte rankommen können – aber vorbei fahren ist eine andere Sache. Mit Rang zwei in dem Rennen bin ich zufrieden genug. Lauf 2 waren echt üble Bedingungen und wir mussten am Setup der ZX-10R einige Änderungen vornehmen und die waren vielleicht nicht die besten. Das Gute ist, dass wir viel näher dran waren, als das sonst der Fall war und ich bin mir sicher, dass wir noch näher dran hätten sein können, wenn wir vor dem Rennen das gewusst hätten, was wir jetzt wissen. Auf dem Grund bin ich happy und die Jungs, die in der Meisterschaft direkt hinter mir liegen, hatten ein noch schlechteres Rennen, darum ist Vierter nicht so schlecht.“

Loris Baz: „Am Anfang von Lauf 1 ist es bei mir nicht gut gelaufen und ich bin in der Besichtigungsrunde fast gestürzt. In der einen Kurve war es noch nass und ich bin fast gestürzt. Ich habe mir in dem Abschnitt echt Sorgen gemacht, aber ich habe versucht die Pace der Spitze mitzugehen. Es war am Anfang echt schwierig, aber ich denke, dass ich im ersten Lauf sicher hätte Dritter werden können. In den letzten paar Runden wollte ich versuchen, Jonathan Rea zu überholen, aber die roten Flaggen kamen raus. Im zweiten Rennen hat es uns von Anfang an an Grip gefehlt. Im zweiten Teil war das ein wenig besser, aber hinten mangelte es etwas an Grip, das war hart. Es war ein schwieriges Wochenende, aber der Sieg in der Superpole und die Punkte waren schon gut. Wir haben nicht so viel auf die ersten der Gesamtwertung verloren.“